Agnetha Radatz – unsere Expertin für Fort- und Weiterbildung bekommt Verstärkung

Agnetha Radatz wusste schon immer: Bildung ist das Wichtigste. Deshalb war für sie auch nach dem Abitur noch lange nicht Schluss mit Lernen. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester arbeitete Agnetha zunächst einige Jahre als Pflegefachkraft in der Neurologie und später in der Thoraxchirurgie/Lungentransplantation. Des Weiteren studierte Agnetha Pflegepädagogik und arbeitete zugleich auf einer neurologischen Intensivstation als Pflegefachkraft. Nach einem zusätzlichen Masterstudium für „Angewandte Bildungs- und Sozialwissenschaften“ wechselte Agnetha schließlich als Pflegefachkraft in eine ambulante Intensivpflege-WG der AKB Elke Dodenhoff. Ergänzend schloss sie zahlreiche Weiterbildungen unter anderem zur Ausbilderin für Erste Hilfe und Wund-, TK- und Schmerzmangement ab. Auch aktuell brennt die 38-Jährige ungebrochen für die Bildung – und teilt ihre Leidenschaft und Motivation als Verantwortliche für Fort- und Weiterbildung mit unseren Pflegekräften.

An der Pflege liebt sie den psychosozialen Aspekt und den fachlichen Facettenreichtum

„Nach meinem Abschluss haben mich viele gefragt, warum ich denn nicht Medizin studieren wolle”, erzählt Agnetha. „Schließlich hätte ich ein gutes Abitur und das Lernen fiele mir doch leicht.” Aber für sie war schon seit einem Schulpraktikum, das sie bereits mit zwölf Jahren in der Krankenpflege absolviert hatte, klar, dass die Pflege für sie das Richtige ist.

„Ich fand es einfach viel spannender, die ganze Schicht mit den Klient*innen zu verbringen, die Menschen in so vielschichtigen Lebenslagen begleiten zu dürfen. Außerdem finde ich es toll, dass wir einen Beruf haben, in dem wir so viel können müssen, was über das Fachliche hinausgeht. In der Pflege kommt es auch sehr auf die soziale Kompetenz an, das bedeutet auch, zu versuchen, Menschen in Extremsituationen verstehen zu können. Das bringt einen selbst menschlich und persönlich immer weiter.”

„Mein Hund Goldie brachte mich zur AKB”

Dass Agnetha vor acht Jahren ihren Weg zur AKB gefunden hat, ist ihrem Hund Goldie zu verdanken: „Damals wechselte ein ehemaliger Stationsleiter von mir gerade zur AKB”, erinnert sie sich. „Er meinte, ich solle doch einfach mitkommen – dort könnte ich mir auch endlich wieder einen Hund zulegen.” Mit dem Schichtsystem des Krankenhauses, in dem Agnetha bis dahin gearbeitet hatte, war es nicht vereinbar, einen Hund zu halten. Aber ein Hund war schon lange ihr Wunsch – und bei AKB war es ihr endlich möglich, sich diesen Wunsch zu erfüllen. „Goldie, der Hund, den ich dann aus dem Tierheim adoptiert habe, war ein richtiger AKB-Hund – ich habe ihn und Carra, die ich ein halbes Jahr später auch noch adoptierte, überall hin mitgenommen und vor allen Dingen, mitnehmen können”, sagt Agnetha.

Die Kooperation mit der Akademie PflegeLeicht ist eine große Bereicherung

Mit der Zeit wurde Agnethas Aufgabenbereich bei AKB immer größer. „Ich habe hier als examinierte Pflegekraft angefangen, habe dann peu à peu die Fort- und Weiterbildung aufgebaut und BGA-Analysen, das Wund-, Trachealkanülen- und Schmerzmanagement zu einem professionellen Bereich der AKB entwickelt”, erzählt sie.

Bisher betreute Agnetha den Bildungsbereich allein, doch durch die Kooperation mit der Akademie PflegeLeicht bekam sie tatkräftige Unterstützung. „Der Austausch mit den anderen Dozent*innen ist sehr bereichernd. „Zusammen können wir unser Angebot deutlich ausbauen und verbessern.”

„Nur durch stetige Bildung stellen wir die bestmögliche Versorgung der Klient*innen sicher”

Durch die Corona-Pandemie konnten Agnetha und ihre Kolleg*innen der Akademie PflegeLeicht noch nicht so durchstarten, wie sie es sich wünschen. Doch auch unter Pandemie-Bedingungen geben sie alles, um die Kurse so praxisnah wie möglich zu gestalten. Und das ist für die außerklinische Intensivpflege enorm wichtig: „In Deutschland tun wir uns manchmal ein wenig schwer damit, die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Pflegepraxis zu transferieren”, meint Agnetha. „Deswegen ist es so wichtig, dass wir immer auch die Anwendungsmöglichkeiten einbeziehen. Nur so können wir unseren Klient*innen immer die bestmögliche Versorgung bieten.“